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Samstag, 2. Oktober 2010

Die Presse..

...hat uns heute besucht. Der Wochenkurier und Radio58 haben Notizblock, Mikropfon und Fotoapparate ausgepackt und uns bei der Arbeit begleitet. Für die Darsteller war dies ein aufregender Moment. Denn sie haben Einblick gewährt in ehrliche Probenarbeit, ohne Netz und doppelten Boden. Sie haben sich hinein geworfen in die Choreographien, wissend, dass sie keine tänzerische Ausbildung haben, dass sie Laien sind. Sie haben keine "Show"-Probe geliefert, sondern neue Schritte erarbeitet. Und das vor den Augen der Presse.


Wenn wir erleben dürfen, wie Hauptschüler sich engagieren für unser Theaterprojekt, wie sie kämpfen und schwitzen, wie sie auch ihre Freizeit im Theater verbringen, um zu trainieren, dann verspüren wir große Lust, Herrn Sarrazin eine Premierenkarte zu schicken. (...natürlich auch unter dem Aspekt, dass noch Jugendliche aus Israel anreisen werden). Zeit genug hätte er jetzt vielleicht, der Herr Sarrazin. Aber die Premiere ist ja bereits ausverkauft...



Die Aufregung steigt insgesamt. Das spürt man bei allen Beteiligten. In der nächsten Woche reisen wir noch einmal nach Berlin-Zehlendorf, am Samstag dann zu Vorproben nach Modi'in. Und danach heißt der nächste Schritt: Herzlich willkommen in Hagen. Wir hoffen, dass ausreichend Interesse geweckt werden kann an der außergewöhnlichen Begegnung. Und dazu ist die Unterstützung durch die Presse ein Segen. Danke!! 

1 Kommentar:

  1. Treffende Worte des Verfassers. Es war sehr bewegend, wie diese jungen Menschen mit dem Projekt als solches und an diesem Samstag offen, ehrlich und sehr begierig mit dem Zusammenspiel der Medien umgegangen sind. Sie sind stolz auf das Projekt, ihre Mitarbeit unter dem Einsatz ihrer eigenen Freizeit und gespannt auf das, was sie mit den Schülerinnen und Schülern der zwei anderen Schulen erleben werden. Sie suchen die Chancen für ihr weiteres Leben auch in diesem Projekt aus einer Perspektivlosigkeit ("mit der Hauptschule haben wir doch später keine Chance") Schritt für Schritt zu verbessern. In den jungen Menschen steckt jede Menge Power die darauf wartet umgesetzt zu werden.

    Hans Leicher. / Radio58

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