Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden.
Herzlichen Dank an alle Zuschauer und Gäste.
Herzlichen Dank an die RUHR.2010 bzw. TWINS2010.
Herzlichen Dank an alle Sponsoren.
Herzlichen Dank an die Mitarbeiter des theaterhagen.
Herzlichen Dank an die Mitarbeiter des lutzhagen und die Technik.
Herzlichen Dank an alle, die zum Gelingen dieser Ausnahmezeit beigetragen haben.
ZÄUNE
ab 24. Oktober 2010 im lutzhagen
Sonntag, 31. Oktober 2010
Das war's...
... die Letzten liegen jetzt wieder zu Hause im Bett. Eine verrückte, durchgeknallte Zeit ist zu Ende. Ein Himmel voller Augenblicke, ein Meer voller Eindrücke, ein Vulkan voller Emotionen. Und jetzt: Vorhang zu, Lichter aus.
Was bleibt, wissen wir noch nicht. Dazu fehlt noch der Abstand. Es scheint jedoch, dass mehr Zäune eingerissen wurden als neue errichtet!! Und das ist viel wert!!Die letzten Stunden waren geprägt vom Abschied nehmen, von Tränen, von Traurigkeiten, aber auch von dem Bewusstsein, viele neue Freunde gefunden zu haben.
Wir waren noch gemeinsam im Rathaus bei Bürgermeister Dr. Fischer:
Wir haben natürlich noch eine Abschiedsfeier in unserem Wohnquartier in Berchum gemacht...
Doch plötzlich stand der Bus nach Zehlendorf vor der Tür - und die ersten Projektteilnehmer waren weg...
Mit den Gästen aus Modi'in und Altenhagen wurde dann noch ein hartes Kulturprogramm durchgezogen: Hauptprobe von "Schneewittchen und die 7 Zwerge" und Generalprobe vom "Familienkonzert", eine Führung durch unser Theater - und natürlich: SHOPPEN!!!
Und schließlich flossen zum letzten Mal die Abschiedstränen.
Und jetzt? - Erst mal alles verdauen.
Und den Spruch noch einmal in den Mittelpunkt rücken, den uns die Zehlendorfer als Geschenk in Schlüsselanhängern zurück gelassen haben:
Break the Fence to make new Friends
Break the Fence to make new Friends
Samstag, 30. Oktober 2010
Die letzten Vorstellungen...
...waren großartig. Ausverkauft. Ergriffenheit beim Publikum. Und danach brachen bei den Darstellern große Tränen aus. Plötzlich war alles aus. Vorbei. "Zäune2010" war Geschichte.
Zum Abschied gab's Geschenke von Domink und Max - und vom Hausherren, Wolfram Schulte.
...und während die Letzten noch weinten...
...begann die Technik bereits, alles abzubauen.
Ewig gleiches Spiel mit Illusionen!!
Was im Augenblick blieb, war der verzweifelte Versuch, eben noch Erlebtes festzuhalten...
Und jetzt geht's ans Abschied nehmen: Mit einem Besuch bei Bürgermeister Dr. Fischer im Hagener Rathaus und mit einer fröhlichen Fete...
Zum Abschied gab's Geschenke von Domink und Max - und vom Hausherren, Wolfram Schulte.
...und während die Letzten noch weinten...
...begann die Technik bereits, alles abzubauen.
Ewig gleiches Spiel mit Illusionen!!
Was im Augenblick blieb, war der verzweifelte Versuch, eben noch Erlebtes festzuhalten...
Einige können das natürlich längst - das mit dem Loslassen.
Donnerstag, 28. Oktober 2010
Am Mittwoch...
...dachten wir kurz, wir hätten das ganze Projekt überfordert: Nach der sehr, sehr aufwühlenden Probenwoche und dem tollen Premierenerfolg von "Zäune" hatten wir acht Vorstellungen innerhalb eines kurzen Zeitraumes angesetzt. Wir wollten, dass viele Zuschauer die Produktion erleben konnten. Wir wollten aber auch, dass die jungen Darsteller die Chance bekämen, sich als Gruppe zu beweisen. Und das gelingt nur, wenn man auch gemeinsam durch Krisen geht. Die hohen Berggipfel sind schön, aber auch die tiefen Täler haben ihren Sinn.
Und am Mittwoch kam die große Krise. Alle waren müde. Natürlich. Aber einige der Jugendlichen brachten nicht die Kraft auf, sich auf Theater einzulassen. Sie waren unkonzentriert, hatten nur Dummheiten im Kopf, ließen sich nicht organisieren, hörten noch weniger zu als schon zu guten Zeiten - und zum ersten Mal gab es Murren und Proteste der Gruppen gegeneinander: Die aus xxxx seien sehr nervig. Die aus yyyy würden stören. Die aus zzzz stören noch mehr. Zum ersten Mal in all den Tagen beschloss der Produktionsleiter, ein Aufwärmtraining abzubrechen. Er wollte es der Choreographin nicht zumuten, in einem derart undisziplinierten Chaos zu arbeiten.
Es folgten Einzelgespräche mit den Gruppen. Es folgten hoch emotionale Auseinandersetzungen über Gruppendisziplin, Verantwortung und Zuverlässigkeit. Es folgte ein Einschwören auf das Projekt und die gemeinsame Arbeit mit den Menschen aus den anderen Gruppen.
Und heute ist plötzlich - mit einem Knall - die letzte Vorstellung. Um 12.00 Uhr gehen zum letzten Mal die Scheinwerfer an für "Zäune". Nach jahrelangen Vorbereitungen, nach den kurzen Arbeitsphasen mit den Einzelgruppen, nach den ersten gemeinsamen Schritten in der letzten Woche ist in wenigen Stunden Schluss. Aus. Und das ist noch nicht denkbar und noch nicht fassbar!!
Und am Mittwoch kam die große Krise. Alle waren müde. Natürlich. Aber einige der Jugendlichen brachten nicht die Kraft auf, sich auf Theater einzulassen. Sie waren unkonzentriert, hatten nur Dummheiten im Kopf, ließen sich nicht organisieren, hörten noch weniger zu als schon zu guten Zeiten - und zum ersten Mal gab es Murren und Proteste der Gruppen gegeneinander: Die aus xxxx seien sehr nervig. Die aus yyyy würden stören. Die aus zzzz stören noch mehr. Zum ersten Mal in all den Tagen beschloss der Produktionsleiter, ein Aufwärmtraining abzubrechen. Er wollte es der Choreographin nicht zumuten, in einem derart undisziplinierten Chaos zu arbeiten.
Es folgten Einzelgespräche mit den Gruppen. Es folgten hoch emotionale Auseinandersetzungen über Gruppendisziplin, Verantwortung und Zuverlässigkeit. Es folgte ein Einschwören auf das Projekt und die gemeinsame Arbeit mit den Menschen aus den anderen Gruppen.
Und auch diese Krise - es war übrigens nicht die erste - wurde wieder bewältigt. Und wie!! Am Donnerstag gab es zwei sehr gut verkaufte Vorstellungen. Am Vormittag starteten alle Jugendlichen richtig durch. Und am Abend beschenkten sie sich selbst mit einem unglaublichen Höhenflug. Die gesamte Gruppe geriet in einen Spielrausch. Sie kämpften gemeinsam um ihren Inhalt. Sie tanzten, spielten und sangen gemeinsam in dem Bewusstsein, einen außergewöhnlichen Augenblick in Händen zu halten. Und wenn wir am Mittwoch noch dachten, wir hätten mit der Planung alle überfordert, wendete sich unsere Meinung am Donnerstag abend wieder: Es war gut, uns alle in diesen Marathon einzubinden. Ein Weg mit Krisen ist wichtiger als eine rosarote Kuschelveranstaltung. Es hinterlässt zwar Macken und Kerben, aber es hilft auch ganz enorm. Das, was wir uns immer erhofft hatten, ist wieder passiert: Jugendliche aus unterschiedlichen Nationen, unterschiedlichen Religionen, unterschiedlichen sozialen Herkünften spielen wirklich gemeinsam Theater.
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